White Turf Family Days

Wenn sich der St. Moritzersee im Februar in eine glitzernde Winterarena verwandelt, beginnt nicht nur das legendäre White Turf Meeting, sondern auch der Auftakt zu drei besonderen Wochenenden für Gross und Klein: den White Turf Family Days. Seit fünf Jahren sind sie fester Bestandteil des Events und bringen das einmalige Erlebnis rund um die Pferderennen auch Familien, Kindern und Jugendlichen näher.

Namensvettern im Einsatz: Lupo Wolf und Nachwuchs-Moderatorin Elin Wolf (Tochter von Paralympics-Legende Edith Hunkeler).

Hier wird nicht nur zugeschaut – hier wird mitgemacht, gestaunt und gelacht. Der White Turf Opening Day am 7. Februar 2026 eröffnet das Meeting mit exklusiven Führungen hinter die Kulissen, spannenden Podiumsgesprächen, Live-Musik von Huw Lewis, der Maskottchen-Taufe und vielen Familienangeboten.

Auch an den darauffolgenden Family Days heisst es: Die Kleinen ganz gross! An den Samstagen, dem 14. und 21. Februar, stehen Familien im Mittelpunkt. Ponyreiten, zauberhafte Eisprinzessinnen und das spektakuläre UBS Kids-Skikjöring sorgen für strahlende Gesichter auf und neben der Rennbahn. Für Kinder ab vier Jahren gibt es die beliebten Skikjöring-Taxifahrten, während regionale Vereine, Shows und Musik für beste Unterhaltung sorgen.

Doch wer steckt hinter diesem Erfolgskonzept? Wir haben mit dem Mann gesprochen, der dieses Format ins Leben gerufen hat.

«Die Kinder sind die Zukunft» – Interview mit Gründer Lupo Wolf

Lupo, wie ist die Idee zu den White Turf Family Days eigentlich entstanden?
Lupo Wolf: Das entstand aus der Anfrage der Verantwortlichen von White Turf, im Rahmen der sogenannten «Amusements on the Lake» ein cooles Event zu organisieren, das offen für Familien ist. Die Idee hatte ich schnell beisammen: Kids, Nachwuchs, Sport und Unterhaltung waren die Attribute, die in dieser Kombination bei Einheimischen, Gästen und Sponsoren auf Interesse stossen sollten.

Was hat dich inspiriert, ein spezielles Familienformat im Rahmen des White Turf zu schaffen?
Lupo: Zum einen die guten Kontakte zu den lokalen Sportvereinen und zum anderen der Nachwuchsmangel im Skikjöring. Ich bin selbst 37 Jahre Skikjöring gefahren, deshalb liegt mir das sehr am Herzen. Das war die Inspiration: Nachwuchs kann man nur mit attraktiven, motivierenden Rahmenbedingungen generieren. Und White Turf bietet eine tolle Plattform, um Kids und Jugendliche in Bewegung zu zeigen – das zu zeigen, wofür sie viele Stunden trainieren.

Erinnerst du dich noch an den allerersten Family Day?
Lupo: Die Konzepterarbeitung war einerseits anspruchsvoll, andererseits aber sehr dankbar. Ich durfte aus dem Nichts etwas Kreatives gestalten. Geblieben sind mir vor allem die leuchtenden Augen der Kids auf und neben der Bühne sowie der grosse Publikumsaufmarsch.

Ein Anlass für alle

Inzwischen feiern die Family Days ihr fünfjähriges Bestehen. Wie haben sie sich entwickelt?
Lupo: Dezent, aber konstant. Es ist ein Anlass mit Potenzial – Optimierung und Weiterentwicklung sind Voraussetzungen. Wir kommen dem Ziel immer näher, allen Engadiner Nachwuchssportlern, egal in welchem Sport und auf welchem Niveau, eine attraktive Plattform zu geben.

Was macht den besonderen «Spirit» der Veranstaltung heute aus?
Lupo: Das sind ganz klar die Kids und der gefrorene See. Das Zusammenspiel der verschiedenen Sportarten und all die leuchtenden Augen machen den Unterschied.

Warum war es dir so wichtig, den White Turf auch für Kinder erlebbar zu machen?
Lupo: Die Kinder sind die Zukunft. Kinder in Bewegung und im Einklang mit der Natur zu fördern, ist unsere Aufgabe. Wichtig ist dabei: Es ist ein Anlass, der keine Eintritts- oder Teilnahmegebühren kennt – offen für alle, ein Angebot für alle.

Welche Rolle spielt dabei die lokale Gemeinschaft?
Lupo: Eine grosse. Schulen und Vereine sind das Rückgrat. Und wo noch keine Gemeinschaft herrscht, möchten wir diese fördern. Partner bei der Umsetzung sind neben White Turf von Anfang an einige treue Sponsoren, allen voran die UBS. Sie ermöglichen die White Turf Family Days erst.

Highlights 2026

Auf was dürfen sich Besucherinnen und Besucher 2026 besonders freuen?
Lupo: Auf die zufriedenen Kids in Action! Wir werden verschiedenste Sportarten live miterleben: Die Eisprinzessinnen des ISC, das Turnier des Hockey Grischun, die Sprünge der FRESK-Freestyler, der Fussballnachwuchs des FC Celerina, die Top-Athleten des Home of Triathlon und das Ponyreiten mit der River Ranch.
Ein Magnet sind insbesondere auch die Ponyrennen des Ponyrennclubs, die vier berittenen Skikjörings, das Skikjöring-Taxi für die jüngsten Besucher, der Kinderchor Las Filomelas da Samedan sowie ein gutes kulinarisches und musikalisches Angebot.

Was war das schönste Feedback, das du bisher erhalten hast?
Lupo: Viele – man glaubt es kaum – schriftliche Dankesschreiben und Zeichnungen. Und natürlich die leuchtenden Augen auf dem St. Moritzersee. Mehr braucht es nicht. Das motiviert mich und mein Team immer wieder aufs Neue.

Ein Blick hinter die Kulissen & in die Zukunft

Was braucht es, damit hinter den Kulissen alles reibungslos läuft?
Lupo: Es braucht vor allem Teamwork. Und das seid hauptsächlich ihr hier im White Turf-Office, die Voluntaris, die guten Feen Lidia, Gina, Laura, Lilith und die Nachwuchs-Moderatorin Elin. Sie alle unterstützen mich tatkräftig während den Family Days.

Wohin sollen sich die Family Days in den nächsten Jahren entwickeln?
Lupo: Einfach weiter – ohne abzuheben.

Gibt es noch Träume, die du umsetzen möchtest?
Lupo: Ideen habe ich noch einige – zum Beispiel Vorbild-Sportler dabei zu haben, noch mehr Kids motivieren zu können und im Rahmen des 120-jährigen Jubiläums von White Turf ein Showprogramm mit den Kids kreieren zu dürfen. Ich wünsche mir, dass die Philosophie der Family Days auch in Zukunft erhalten bleibt.

Wenn du den Family Days einen Satz widmen könntest – wie würde er lauten?
Lupo: Die White Turf Family Days zeigen, wie einfach es ist, Menschen ein Lachen ins Gesicht zu zaubern.

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