Ihr Herz gehört den Rennpferden und dem Engadin
Antoinette Tamagni ist im Pferderennsport zu Hause. Seit über 20 Jahren führt sie gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Patrick Chédeville in Frankreich das Gestüt Petit Tellier. 2015 erwarb sie zudem ein 100 Hektar umfassendes Stück Land in der Normandie und legte damit den Grundstein für ihr Privatgestüt Saint Julien, das heute Stallungen mit 70 Boxen umfasst. Für Tamagni die Erfüllung eines lang gehegten Traums – und der erste Schritt auf dem Weg zu ihren wohl grössten Erfolgen als Züchterin: Der Sieg eines Gruppe-1-Rennens am königlichen Pferderennen Ascot durch ihre Stute Watch Me sowie jener beim Prix Arenberg durch ihr damals erst zweijähriges Pferd This Time, inklusive anschliessendem Gruppensieg.
Das konsequente Verfolgen eigener Ideen mitsamt dem Überwinden von Rückschlägen sind für Tamagni das Rezept, um im Rennsport erfolgreich zu sein. „Und natürlich braucht es ein tolles Team mit viel Engagement und Liebe fürs Tier. Bei uns bekommt jedes Pferd seine Chance, ganz unabhängig von seiner Abstammung.“ Die Siege in Ascot und Arenberg geben ihr Recht.
Und welche Bedeutung hat der White Turf für Tamagni? „Ich verbringe jeweils den Winter im Engadin. Der White Turf ist für mich das Highlight der Saison.“ Aus ihrer Zeit als Aktive im Schweizer Rennsport kennt sie viele Besitzer und Trainer mit denen sich über die Jahre hinweg Freundschaften entwickelt haben. „Für mich ist der White Turf ein jährliches Get-together unter Gleichgesinnten.“ Doch der Anlass sei auch für all jene ein Muss, die keinen direkten Bezug zum Pferdesport haben: „Für die Besucher – ob VIP, auf der Tribüne oder direkt an der Bande – ist es ein einmaliges Spektakel vor dieser herrlichen Bergkulisse die Pferde zu bewundern, sich an den Ständen zu verköstigen oder einfach die ganz spezielle Ambiance mit diesem Mix aus internationalen und einheimischen Gästen zu geniessen.“