Seit meiner Kindheit bin ich durch die Winterferien mit dem Engadin eng verbunden. So verfolgte ich bereits als Jugendlicher die Pferderennen auf dem See mit Begeisterung. Damals kam der White Turf noch in einer anderen Form daher.
Rennpferdebesitzer und St. Moritzfan zeitlebens
Nachdem ich schon mit zehn Jahren durch meine Patin, die damalige Gattin des Präsidenten des Rennvereins Aarau, mit dem Pferderennsport in Kontakt kam, hatte ich im Studium an der ETH in Zürich die Gelegenheit, als Arbeitsreiter Rennsportluft zu schnuppern. Diese einmalige Erfahrung liess mich bis heute nicht mehr los.
Seitdem ist der White Turf für mich und meine Familie Jahr für Jahr ein gesetzter Termin. Der Anlass steht für mich fürs Engadin mit all seinen Facetten. Es ist die Symbiose aus einmaliger Kulisse, (Pferde-)Sport auf höchstem Niveau und bester Unterhaltung, die den White Turf ausmacht. Die Erlebnisse und Begegnungen auf dem See sind immer wunderbar. Der White Turf ist für mich die einmalige Gelegenheit, auch im Winter Pferderennsport in der Schweiz erleben zu können. Und dann noch mit dieser internationalen Ausstrahlung. Es gibt keinen vergleichbaren Anlass weltweit.
Meine stärkste Erinnerung bleibt das Galoppieren auf dem See mit meinem eigenen Rennpferd. Ich bin sehr dankbar, dass ich das viele Jahre erleben durfte. Und das höchste der Gefühle ist, wenn dann auch noch eigene Pferde beim Rennen gewinnen, da gehen die Emotionen dann richtig hoch!
Der White Turf wird in Anbetracht der Klimaveränderungen grosse Hürden in der Zukunft nehmen müssen. Deshalb wünsche ich den Verantwortlichen, die sich hier Jahr für Jahr so engagieren, dass es ihnen gelingt, diese erfolgreich zu meistern.